Projektbericht Bewässerungsanlage

Das Projekt Bewässerungsanlage startete im Mai 2022 mit dem Ziel, unsere Partner*innen bei der Versorgung der Kinder an ihrer Schule zu unterstützen. Wir wollen sicherstellen, dass das Grundbedürfnis nach Nahrung gedeckt ist. Unseren Fokus richten wir dabei auf die Trockenphase in Uganda. Durch den Klimawandel verlängert sich diese stetig und so sieht sich die Farm mit immer bedenklicheren Ernteeinbußen konfrontiert. Die Pflanzen können im trockenen Boden nicht gedeihen.

Mit einer Bewässerungsanlage wollen wir dieser Problematik und der steigenden Inflationsrate entgegentreten, welche die Lebensmittelknappheit verschärft. Denn Erträge durch die eigene Farm sind unzureichend, weswegen unsere Partner*innen Produkte auf dem Markt kaufen, um den täglichen Bedarf an Nahrung decken zu können. Eine Bewässerungsanlage hilft, die Ausgaben auf den Märkten zu senken und eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.

Unsere Partner*innen vor Ort haben sich mit befreundeten Farmern ausgetauscht und einen Lieferanten gefunden, die für die Installation einer Bewässerungsanlage in Frage kommt. Dabei wird Wasser aus einem Sumpfloch gepumpt, das auf dem Land der Farm liegt und von einem nahen Teich gespeist wird. Die Installation ist leicht auf- und abbaubar, so dass nach einer Beregnungszeit von etwa vier Stunden die Anlage versetzt werden kann, um größere Farmbereiche mit Wasser zu versorgen.

Mit "ecm Consulting" aus Hamburg haben wir einen Sponsor gefunden, der die Investitionskosten übernommen hat. Und Dank der Unterstützung weiterer privater Spender konnten wir darüber hinaus ein Ersatzteilpaket finanzieren. Wir danken allen Spender*innen ganz herzlich!

Wie wurde das Projekt ausgewählt und im Vorstand entschieden? Die Partner*innen haben in enger Abstimmung mit dem "Arbeitskreis Projekte" (AK) ein Formblatt ausgefüllt, in dem Hintergründe, Projektziel und geplante Durchführung sowie der erforderliche Finanzbedarf ausführlich erläutert wurden. Anschließend fand eine Besichtigung vor Ort mit dem bevorzugten Lieferanten statt, um Details zu klären. Unser Vorstandsmitglied Lea war zu dieser Zeit in Uganda und hat bei der Besprechung und den Planungen teilgenommen. Nach Abstimmung des Vorhabens im AK Projekte und der Entscheidung im Vorstand zur Finanzierung der Bewässerungsanlage haben wir den Partnerinnen das Geld überwiesen. Um Nachhaltigkeit sicher zu stellen, haben wir für die ersten zwei Jahre auch ein Ersatzeil- und Wartungspaket mit finanziert.

Im Januar 2023 wurde die Bewässerungsanlage bestellt. Der Lieferant hat die Anlagenteile auf die Farm gebracht und die Arbeiter dort in der Handhabung geschult. Bei einem Besuch auf der Farm im Februar konnte sich unser
Vereinsmitglied Sina, Mitglied im AK Projekte, von der Umsetzung und Funktion auf der Farm überzeugen.